Eine Sommernacht

10/02/2023

WERKSTATT

Eine Sommernacht

Ein Stück mit Musik
von David Greig & Gordon McIntyre

Regie Esther Muschol Bühne & Kostüme Ágnes Hamvas Musik Rudolf Hartmann
Dramaturgie Doris Happl
Mit Ingo Biermann, Katrin Huke & Rudolf Hartmann
Dauer ca. 90 Minuten, keine Pause

Helena ist erfolgreiche Scheidungsanwältin und wurde gerade wieder einmal von ihrem verheirateten Freund versetzt. Bob hält sich als Kleinkrimineller über Wasser, liest Dostojewski und wartet auf seinen nächsten Job. Sie begegnen einander in einer Bar. Nach einem betrunkenen One-Night-Stand stellen sie fest, dass sie absolut nichts gemeinsam haben und Helena schickt Bob schnell in die Nacht. Eine flüchtige Anekdote. Doch dann treffen sie sich zufällig und verkatert am nächsten Tag wieder. Und durch ein ruiniertes Kleid und 15.000 Euro in einer Plastiktüte wird es doch noch eine (Liebes-)Geschichte.
David Greig zählt seit den 1990er Jahren zu den erfolgreichsten britischen Dramatikern. Seine „Sommernacht“ schildert in schnellen Szenenwechseln, rasanten Dialogen mit Witz und Tiefgang und mit vielen Songs ein Abenteuer voller genutzter Möglichkeiten im Mittsommer des Lebens.

Termine & Tickets

Pressestimmen

Ein starkes Stück, stark inszeniert, stark gespielt.

Johannes Fröhlich, Südkurier, 14.2.2023

…die multi-instrumentale Begleitung von Rudolf Hartmann ist höchst hörenswert.
…Katrin Huke, die ihre zerrissene Figur – und auch ihre Sprünge in die vielen angedeuteten Nebenfiguren… …meistert und über die Qualität des Theaterstoffs weit hinausragt. Das darf auch Ingo Biermann für sich in Anspruch nehmen, der die Wechsel zwischen Sunnyboy und desillusioniertem Mittvierziger gut hinbekommt.

Erich Nyffenegger, Schwäbische Zeitung, 14.2.2023

Muschol nimmt das Stück des britischen Dramatikers David Greig als Grundlage für eine leichtfüssig gespielte und musikalisch runde Inszenierung der Aufs und Abs eines One-Night-Stands mit gewissen Vorzügen.
… Die Kulisse des Geschehens von Ágnes Hamvas ist so unkonventionell wie das Stück selbst: mit Graffiti und Collagen im Streetart-Stil verzierte Rollläden versprühen Kiezcharme.
… Das «Ding drehen» Katrin Huke und Ingo Biermann aber nicht allein. Musikalisch unterstützt wird das Duo vom musikalischen Leiter am Theater Konstanz, Rudolf Hartmann. Mit Akkordeon, Schlagzeug und Keyboard arrangiert er zusammen mit den Schauspieler:innen ausgewählte deutschsprachige Songs von Rio Reiser bis Rosenstolz. So gewinnt das rasant-witzige «Roadmovie» an Drive und bringt das Publikum in Stimmung. Auf Ingo Biermanns Geschick an der Gitarre ist dabei, wie immer, Verlass und Katrin Huke beeindruckt mit einer überragenden Stimme.
… Die Mischung aus schauspielerischer Leistung, guter Musik und abwechslungsreicher Story machen die Inszenierung, wäre sie ein Buch, zu einem echten Page-turner. Und das mit einem feinsinnigen Gespür für Zwischentöne ganz ohne Flachwitze und Hollywood-Kitsch.

Franziska Spanner, Saiten, 20.2.23

Theater Konstanz — Foto: Milena Schilling

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