
33 Jahre, 33 Köpfe
Wir haben ehemalige und aktuelle Mitarbeiter*innen befragt: Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz? Was war dein Lieblingsstück? Und was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich persönlich?
1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Ich bin Romana Lautner, mit Karin Becker als Dramaturgin ans Theater Konstanz gekommen und seit Beginn dieser Spielzeit Leiterin des Jungen Theaters.
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Ein sehr berührender Moment für mich war, als ich bei einem Jugendbeirat-Treffen in Einzelgesprächen den Jugendlichen die Frage gestellt habe: „Welche Frage wird Dir zu wenig gestellt?“ und von fast allen Gefragten die Antwort kam „Wie geht es Dir?“ – Genau dafür sind wir da!
Großartig fand ich unsere Demo mit über 200 Kindern durch die Stadt bis zum Rathaus mit „Fantasia“ – trotz des Regens.
Und immer wieder liebe ich den Moment im Theater, wenn das gemeinsame Erlebnis gelingt, wenn ein zunächst unruhiges Publikum plötzlich leise und konzentriert das Geschehen auf der Bühne mitträgt – das ist magisch.
3. Was war dein Lieblingsstück?
Immer das, woran ich gerade arbeite, also „Und alles“ von Gwendoline Soublin, das wir in der Spiegelhalle zeigen.
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Ein wunderbares Team, eine große Herausforderung und gerade im Moment: Viel Arbeit! Eine hoffentlich viel besuchte Jubiläumswoche ist dann mein/unser Lohn.
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Wertschätzung in der Öffentlichkeit, Offenheit der Stadtgesellschaft, unserem Publikum und unserem potentiellen Publikum gegenüber, Wachsamkeit den Problemen unserer Zeit gegenüber, Mut, Visionen, Träume, Utopien…
6. Was ist ein Lieblingsort im Theater / in Konstanz?
Ganz klar die Spiegelhalle! Die dortige Atmosphäre ist einfach unschlagbar. Und nebenbei bemerkt, der Blick auf den See auch.

1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Ich bin Annika Stross und arbeite als Theaterpädagogin, aktuell am Schauspiel Essen. Meinen ersten Berührungspunkt mit dem Jungen Theater hatte ich , neben dem regelmäßigen Besuch des Familienstücks als Grundschülerin, in der Spielzeit 2009/2010, da stand ich als Teilnehmerin des Jugendclubs in der Spiegelhalle auf die Bühne. Diese Erfahrung war auch der Auslöser für mich Theaterpädagogin werden zu wollen. Nach dem Studium bin ich dann zufällig wieder in Konstanz gelandet und von der Spielzeit 2018/19 bis 2021/22 war ich dort leitende Theaterpädagogin.
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Der Geruch des Bodens in der Spiegelhalle – wenn wir im Jugendclub im Hochsommer bei Szenen auf dem Boden lagen, hat es immer ein bisschen nach Salz gerochen – ich vermute, dass das der Schweiß der Spieler*innen war, aber ich hab mir immer das Meer dazu vorgestellt. Und die erste Probe mit dem Jugendclub, die ich in der Halle anleiten durfte. Dass ich knapp 10 Jahre später das gleiche Erlebnis weitergeben durfte, dass ich mit 16 hatte, das war sehr besonders für mich.
3. Was war dein Lieblingsstück?
Ich glaube „Adams Äpfel“ aus der Spielzeit 2017/18 in der Regie von Ingo Putz.
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Dass das JTK meine Wegbereiterin zum Theater war und mich so lange begleitet hat – als Spielerin, als Theaterbesucherin und auch dann als Mitarbeiterin. Und ich habe Menschen dort kennengelernt, die mich heute noch begleiten!
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Mindestens weitere 33 Jahre und eigentlich noch viele Jahre mehr in denen Menschen aus der Stadt dem Jungen Theater als dem Ort begegnen können, den ich kennengelernt habe – ein bunter, schlauer
6. Was vermisst du jetzt, was du in Konstanz hattest?
Ich vermisse die Spiegelhalle und dass man bei fast jedem Weg am Wasser vorbei kommt und den Blick auf die Berge!

1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Mein Name ist Ingo Putz, derzeit bin ich Schauspieldirektor am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz/Zittau. In den Spielzeiten 16/17 bis 18/19 war ich Leiter des Jungen Theaters in Konstanz.
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Die Momente in denen das JTK-Team zusammenstand, für einander da war und sich aufgefangen hat – das war beglückend zu erleben. Die vielen Begegnungen mit Menschen, die bleiben werden …
3. Was war dein Lieblingsstück?
Natürlich hänge ich an jedem Stück, dass ich inszenieren durfte: Angefangen von „Anfall und Ente“ (Sigrid Behrens), mit dem wir zu den Mühlheimer Theatertagen gefahren sind bis zu „Die Vögel“ (Aristophanes), in welchem alle Jugendlichen und Schauspieler:innen in einer fantastischen Bühne vor lauter Ideen geglüht haben.
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
In den 3 Jahren habe ich hart gearbeitet und es war selten einfach. Aber ich habe auch sehr viel gelernt. Was ich glaube verstanden zu haben und was ich versuche mit zu nehmen ist, dass Leitung nicht bedeutet, hierarchisch seinen Kopf durchzusetzen, sondern einen kreativen Rahmen zu bieten, in welchem viele Köpfe selbstständig miteinander denken dürfen - Vertrauen ist wichtiger als Kontrolle. Wenn es im Theater um Macht und Prestige geht und nicht mehr um Inhalte, dann ist was verloren gegangen.
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Weitere 33 Jahre großartiges Theater.
6. Was vermisst du jetzt, was du in Konstanz hattest?
Segeln!
1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Ich heiße Katrin Buch und arbeite seit 2022 als erste Referentin für Schule und Gruppen im Jungen Theaters Konstanz.
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Meine Lieblingsmomente sind die Abendvorstellungen, in denen mehr Jugendliche als Erwachsene sitzen. Oder die Schulvorstellungen, die rappelvoll sind. Das ist mein persönliches Fest, meine Vision - unser Theater geflutet von Kindern und Jugendlichen! Dann weiß ich, warum ich meine Arbeit so sehr liebe.
3. Was war dein Lieblingsstück?
„Monsta“ war einfach nur bezaubernd, „alle tiere rufen“ absolut großartig und „All das Schöne“ tief berührend - um nur mal die Stücke des vergangenen Jahres zu nennen.
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Leben!
Freude!
Chaos!
Kunst!
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Unzählige Kinder und Jugendliche, die dem Jungen Theater sagen, wo es langgeht! Und genauso viele Erwachsene, die mit offenen Herzen diese jungen Menschen sehen und unterstützen.
6. Was ist ein Lieblingsort im Theater / in Konstanz?
Meine Badestelle, an der ich in den Mittagspausen im Sommer in den See springe. Die Werkstätten, weil es da so gut nach Holz und Farbe riecht. Und unser rotes Sofa im JTK Büro - vor allem unser rotes Sofa im JTK Büro, wenn liebe Menschen darauf zu Besuch sind.

1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Tanja Jäckel: Tanz und Theaterpädagogin als freie Mitarbeiterin am Jungen Theater Konstanz seit 2007.
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Ich habe zahlreiche wunderbare Momente, an die ich gerne zurückdenke. Aber ein ganz besonderer Moment war die Premiere des Tanzclubs nach der langen Zeit der Pandemie. Wir haben uns trotz der schwierigen Corona-Umstände nicht entmutigen lassen, sondern haben stattdessen neue Wege für künstlerischen Energien gefunden. Gedankt der Theaterleitung, die weiterhin an den Spielclubs festgehalten hat, konnten wir mit den Jugendlichen und Kindern weiterarbeiten. Das Tanztheater „ Road to nowhere“ das unter diesen besonders schwierigen Probenumständen entstanden ist, wurde nach dem Gefühl des langen Stillstands zu einer Hommage an das Leben. Die Lebensfreude und künstlerische Leidenschaft der Jugendlichen, die sich auf der Bühne bei der Premiere des Stückes ausgedrückt hat, war sehr berührend.
3. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Durch die Arbeit am Jungen Theater werde ich herausgefordert, mich mit gesellschaftsrelevanten und konfliktreichen Themen auseinanderzusetzen. Ich erlebe in den Spielclubs engagierte, kreative, neugierige, berührende, kluge Köpfe. Junge Menschen, die bereit sind, sich mit komplexen oder ungewohnten Themen, durch die Mittel der Theaterpädagogik auseinandersetzen. Es ist wunderbar zu sehen, wie durch den Prozess der kreativen Arbeit das Selbstvertrauen, die Wahrnehmung, die Konfliktfähigkeit und Expressivität der Jugendlichen und Kinder gestärkt werden. Ich habe eine unheimlich große Freude in der Arbeit mit jungen Menschen. Gemeinsam eine Sprache im Spiel und im Tanz dafür zu finden, für das, was sie berührt, was ihnen wichtig ist, ist immer wieder ein spannender Prozess in meiner Arbeit.
4. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Ich wünsche dem Jungen Theater, dass es immer ein Ort sein wird, indem Menschen sich miteinander verbinden können. Es soll ein Ort sein, an dem junge Menschen aus dem Nachdenken ins Reden und im besten Falle darüber hinaus auch ins verantwortliche Handeln kommen. Das wir weiterhin daran arbeiten, dass sich dem Theater viele Menschen zugehörig fühlen.
6. Was ist ein Lieblingsort im Theater / in Konstanz?
Die Spiegelhalle am See.
1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Ich bin Christin und arbeite seit September 2022 als Theaterpädagogin im wunderbaren Team des JTK.
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Mein schönster Moment mit dem JTK war bis jetzt der aller erste Vorbereitungsworkshop für das Familienstück „Die wilde Sophie“. Als die Kinder mir erzählten, was sie alles heimlich ohne das Wissen der Eltern machen, musste ich augenblicklich an all die Dinge denken, die ich als Kind heimlich gemacht habe. Das war wahnsinnig schön, sich mal für einen Moment wieder an seine eigene Kindheit zu erinnern. Das macht man ja tatsächlich selten im schnelllebigen Arbeitsalltag, es erzeugt aber ein wunderbar warmes Gefühl im Inneren.
3. Was war dein Lieblingsstück?
Ach, das ändert sich immer wieder, weil es ja auch sehr von der Regie abhängt. Seit ich hier bin, habe ich so viele neue Stücke kennengelernt. Momentan fahre ich total auf „Shockheaded Peter“ ab.
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Für mich bedeutet das JTK meinen persönlichen Aufbruch, frischen (Bodensee)Wind und mehr Out-of-the-box-Denken.
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Unsterblichkeit und eine enge Bindung zum jungen Publikum.
6. Was ist ein Lieblingsort im Theater / in Konstanz?
Mein Lieblingsort im Theater ist die Teeküche mit dem Überlebens-Gadget schlechthin: der Kaffeemaschine.


1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Ich war von 1996 bis 2001 Dramaturg und Leiter des Jungen Theaters. (Intendanz: Rainer Mennicken)
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Es gab viele schöne Momente. Als erste, nicht unbedingt „wichtigste“ Erinnerung kommt mir die Euphorie nach dem gelungenen Verlauf und Abschluss des ersten „Triangel“-Festivals in den Sinn. Einer der bewegendsten Momente abseits vom unmittelbaren Bühnengeschehen war neben den vielen Erlebnissen mit engagierten Lehrerinnen und Lehrern und Zuschauerinnen und Zuschauern ein Nachgespräch über eine Inszenierung, die nicht im Jungen Theaters, sondern im Stadttheater stattfand. „Angels in America“ von Tony Kushner wurde gespielt und war Gegenstand eines Publikumsgespräches. Ein älterer Herr, etwa Mitte 75, kam mit etlichen Blättern Notizen und Fotokopien. Er hatte für die Aufführung und das Nachgespräch eigens seinen Urlaub abgebrochen, weil er sich ein eigenes Bild machen wollte und sich nicht unbesehen der mäßigen und entgleisend übertitelten Kritik im „Südkurier“ und dem vernichtenden Urteil seiner Freunde anschließen wollte, die die Aufführung zuvor schon gesehen hatten. Er meinte, das Stück verhandele zwar ein Thema, das ihn persönlich wohl nicht mehr betreffen werde, das aber viele Menschen ängstigt und bedroht. Er beteiligte sich so intensiv an dem Gespräch, auch und gerade in der Diskussion um Szenen, die ihn abstießen, deren Bedeutung für das Stück ihn aber überzeugten oder zumindest sehr nachdenklich machten. Den ganzen Abend war er bereit und hat förmlich darum gerungen, die breite Kluft zwischen den Stückinhalten und seinen eigenen Wertvorstellungen zu überbrücken und hat das gemacht, was heute so oft reklamiert und noch häufiger negiert wird: den Diskurs gesucht und in vielen Facetten betrieben. Später am Abend waren außer ihm noch maximal 4 oder 5 Diskutanten dabei, aber seine Fragen waren eben noch nicht alle beantwortet, und um kurz vor 1 Uhr sah ich ihn gedankenversunken über die Brücke Richtung Petershausen nach Hause gehen. Ein beeindruckendes Bild und ein beeindruckender Mensch.
3. Was war dein Lieblingsstück?
Ein Lieblingsstück im eigentlichen Sinn hatte ich nicht. (Fast) Immer das, woran wir gerade gearbeitet haben.
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Das Junge Theater war für mich eine wichtige berufliche Station, auf der ich viel gelernt habe (bilde ich mir zumindest ein) und eine berufliche Station von extrem hoher Intensität, sehr viel Arbeit, sehr viel Leben und sehr viel Team- und Ensemblegeist, manchen Konflikten und sehr wenig Schlaf. Aber natürlich hatte ich gelegentlich auch mit weniger Erfreulichem zu tun: mit scheinbar systemimmanenten Phänomenen wie anmaßendem Machtgeklingel und hohler Eitelkeit.
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Was man einem Theater in heutiger Zeit nur wünschen kann: Ideen, Wachheit, Einfallsreichtum, Offenheit, Dogmenfreiheit und Begeisterungsfähigkeit - und das alles selbstreflektiert statt selbstreferentiell, damit die Hütte voll wird mit einem begeisterten und berührbarem Publikum, das nicht belehrt wird, sondern zum Austausch angeregt und eingeladen ist.
6. Was vermisst du jetzt, was du in Konstanz hattest?
Ich bin in einer anderen Lebensphase und vermisse an institutioneller Theaterarbeit gar nichts mehr. Ich habe viele Erfahrungen sammeln dürfen, viel Schönes erlebt, das aber Erinnerung ist. Ich hoffe, mir ist der Transfer von gemachten Erfahrungen zu den Herausforderungen, die sich mir heute stellen, einigermaßen gelungen und bin dankbar für die Chancen, die mir geboten wurden. Gestern war gestern. Heute ist heute. Mit den Erfahrungen von gestern gilt es heute, Wege zu ebnen, die in die Zukunft führen. Abseits des Theaters und des Publikums erinnere ich mich aus Konstanz gern an manch lange und muntere Nacht in der Seekuh oder bei Said am Fischmarkt und an den Blick auf den schneebedeckten Säntis im noch kühlen, jungen Frühling bei blauem Himmel.

1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Ich war künstlerische Leiterin des Jungen Theaters im Team von Dagmar Schlingmann, von 2001 bis 2006, dann bin ich aus Versehen noch eine Spielzeit länger geblieben…
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Die erste Spielzeiteröffnung mit Moby Dick in der Spiegelhalle – ein Fest an dem alle Gewerke und neue wie alte Ensemble Mitglieder großartig miteinander Party gemacht haben!
Und natürlich das TRIANGEL Festival mit all den internationalen Besucher*innen – was für eine flirrende Atmosphäre!
3. Was war dein Lieblingsstück?
„Wildwechsel“ von Kroetz in der Regie von Franziska Schütz gleichauf mit Gertud Pigors genialer Inszenierung von Daniil Charms „Die Reise nach Brasilien“
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Eine wundervolle Zeit mit großartigen Menschen mit abruptem und unerfreulichem Ende
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Dass es eine stabile Sparte mit wirklich eigenem Spielort wird, mit starker Leitung, Ensemble und auf Augenhöhe mit dem Abendspielplan. Mit einer Ausstrahlung, dass alle dort spielen wollen (so wie damals…)
6. Was vermisst du jetzt, was du in Konstanz hattest?
Was für eine Frage??!! DEN SEE…!!! Natürlich. Und dann noch: Den täglichen Weg zum Theater über die Reinbrücke, Rosies Kiosk, den schnellen Sprung über die Grenze u.v.m.

1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Ich bin Ruth. 2007 bis 2009 habe ich zusammen mit Felix Strasser das junge theater konstanz geleitet. Wir beide waren sehr stolz auf unsere Doppelspitze aus Theaterpädagoge und Dramaturgin - denn das spiegelte für uns das junge theater konstanz wider: Ein Ort für Kinder und Jugendliche zum Theater gucken, aber ebenso um sich selber auf der Bühne ausprobieren oder relevante Themen zu diskutieren.
2008 bekam die Spiegelhalle ihre eigenes Foyer - damit hatte das junge theater konstanz endlich auch einen Ort für Einführungen, Nachgespräche aber auch für Lesungen, Partys und andere Rahmenprogramme. Teilweise waren in der Halle zwei Bühnen mit jeweils eigenen Zuschauerbereichen aufgebaut. Zusätzlich probten die Clubs im Dachboden. Das junge theater konstanz hatte in Konstanz seinen weithin sichtbaren Ort.
2. Was war dein Lieblingsstück?
Zu meinen Lieblingsstücken gehören auf jeden Fall DER PROCESS und 9/11. Ersteres war eine unglaublich stimmige Produktion, ein tolles Ensemble, ein aufgeschlossenes Regieteam und inspirierende Gespräche mit dem Publikum. 9/11 war ein großartiges Stück des Jugendclubs unter der Leitung von Felix. Die Jugendlichen hatten sich ein Jahr lang mit den Anschlägen von New York auseinandergesetzt und geschaut, was das mit ihnen zu tun hat, wie es ihre Kindheit geprägt hat und was sie 10 Jahre später – nun als Jugendliche – darüber denken. Entstanden ist ein sehr berührender, emotionaler und hochpolitischer Abend.
3. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Das junge theater konstanz hat mir gezeigt, wie wertvoll es ist, Theater für ein Publikum zu machen, das sehr ehrlich und ungeschönt seine Meinung direkt wiedergibt zu dem, was es da auf der Bühne sieht. Es hat mein Verständnis von Theater erweitert, denn es ist viel mehr als wir immer in die Spielzeithefte schreiben: Theater lebt, wenn Kinder und Jugendliche es als einen ganz selbstverständlichen Ort begreifen.
4. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Ich wünsche dem jungen theater konstanz, dass es weiterhin die hohe Wertschätzung in der Stadt, bei den Lehrerinnen und Lehrern, dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung genießt: Theater für junge Menschen ist wichtig! Theater zu erleben, sowohl im Zuschauerraum als auch aktiv auf der Bühne oder dahinter stärkt so viele Fähigkeiten. Und das es weitere 33 Jahre und mehr sein Publikum begeistert!
5. Was vermisst du jetzt, was du in Konstanz hattest?
Da ich zu den wenigen gehöre, die in Konstanz geblieben sind, vermisse ich wenig...
Einer darf als Gratulant für das junge theater konstanz nicht fehlen: Felix Strasser, Leiter und Direktor von 2007 bis 2010. Da er 2017 gestorben ist, kann er nichts schreiben. Also habe ich auf Bitte von Karin Becker ein altes Zitat gesucht, aber es war gar nicht so leicht. Wie wäre es damit: "Das junge theater konstanz ist mehr als eine reine Spielstätte. Es ist ein Ort, an dem sich Jugendliche politisch, musikalisch und spielerisch ausprobieren können." Aber eigentlich klingt das Zitat gar nicht so richtig nach Felix, es fehlt der Rock’n’Roll. Das junge theater war für Felix niemals so clean, sondern immer wild und spontan. Für jeden offen, für jeden da. In meiner naiven Vorstellung bin ich sicher, Felix feiert jetzt mit! Vermutlich hat er – wo auch immer er ist – dazu gerade ein Stück gemacht. „Gehen wir, die Wolke wartet…“ oder so.


1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
.. ich bin Rainer Mennicken und lebe mit meiner Frau Sarah und unserem kleinen Hund im sogenannten Ruhestand in Lübeck direkt an der Trave. Von
1993 (nicht 94 wie auf Eurer aktuellen Website zu lesen ist...) bis 2001 hatte ich intensiv mit dem noch ziemlich jungen JTK zu tun weil ich dessen Arbeit gemeinsam mit Armin Kerber, später Peter Kelting, schließlich Joachim Henn gestalten und voranbringen durfte. Als Intendant des Stadttheaters trug ich ja automatisch auch die Gesamtverantwortung bezüglich des Theaters für junge Zuschauer und solche die es bleiben wollten.
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Schöne Erinnerungen gibt es viele. Zu den schönsten zählt die erste Produktion, die wir noch im Lokschuppen am Bodanplatz herausbrachten. Dagmar Schling-mann, meine spätere Nachfolgerin, inszenierte HALLO, MONSTER! von Pauline Mol und landete einen Start-Ziel-Erfolg – inklusive Fernsehaufzeichnung! Also auf zu weiteren Zielen! Mein Vorgänger, Ulrich Khuon, hatte bereits einen neuen Standort für das JTK ausgeguckt - und so starteten wir im Herbst 1994 die Eroberung der Spiegelhalle mit dem Experiment DER ELEKTRISCHE REITER. Dabei waren die Umstände entscheidend: das Glück, eine neue, attraktive Spielstätte gewinnen zu können – mit Zustimmung des Gemeinderats und Unterstützung durch das Hochbauamt! Die Freude, ein junges Regietalent eingeladen zu haben das uns anschließend mehrfach und spartenübergreifend tolle Arbeiten beschert hat: Elias Perrig. Und schließlich das Abenteuer der Improvisation mit geringsten Mitteln. Es gab noch kaum Scheinwerfer, keine Heizung, der Wind blies durch die zerbrochenen Fenster und das Bühnenbild bestand weitgehend aus den ruinenhaften Hinterlassenschaften der Bahn, die mit der Halle nichts mehr hatte anfangen können. Wir fühlten uns wie echte Pioniere und nahmen bedenkliche Arbeitsbedingungen für Proben und Auf-führungen gerne in Kauf. Dafür gab es die herrliche Aussicht auf den See vor der Tür. Und Hoffnung spendende Aussichten auf die Sanierung des Gebäudes, auf bessere technische Ausrüstung und wachsendes Interesse in der Öffentlichkeit.
Es hat Jahre gedauert, aber Schritt für Schritt kamen wir voran. Hierher gehört noch immer Dank an Sabine Bilharz und Andreas Beilschmidt - für ihre uner-müdliche Unterstützung im Verwaltungs- und Technikbereich!
Der Theaterspielclub für Schülerinnen und Schüler wurde aufgebaut (Ein Bravo für die Entwicklung dieser Keimzelle bis heute!). Mit Spiegelhallen-Sonder-produktionen im Abendprogramm verankerten wir das Projekt mehr und mehr in den Medien, in den Köpfen unseres Publikums. Wenn die Halle mal wieder für Sanierungsarbeiten gesperrt war (Ein Konstanzer Service-Club finanzierte uns zum Beispiel den Ausbau des ersten Stocks...) spielten wir eben DER JUNGE IM BUS. Im Bus. Vor der Halle und unterwegs. Eine echte Geduldsprobe hatten wir durchzustehen als bei der Abtragung des verrotteten Hallenbodens, der einem brauchbaren Bühnenboden Platz machen sollte, ein wuchernder Hausschwamm entdeckt wurde, der unser Planung um ein Jahr zurückwarf... Aber wir gaben nicht auf. Bis der reguläre Proben- und Spielbetrieb endlich laufen konnte. Voilá: Konstanz hat einen der schönsten (und traumhaft gelegenen) Theaterräume weit und breit! Nur das vom Stadtbaumeister auf mein Bitten hin entworfene Glasfoyer konnte ich nicht mehr einweihen... da war ich schon weg.
3. Was war dein Lieblingsstück?
MONDFIEBER schlug übrigens 1996/97 alle Rekorde. Fünf fabelhafte Schauspie-ler*Innen für die beiden Liebespaare und den Kobold Puck aus Shakespeares SOMMERNACHTSTRAUM. Wieder war Elias der Regisseur. Torfmullboden als Bühne. Licht, Musik und schlicht zeitlose Kostüme. Das war’s. Damit entspann sich ein fulminanter, poetisch-komödiantischer Zauber. Begeisterung in allen Vorstellungen bei allen Altersgruppen. Haben wir zwei oder sogar drei Jahre lang mondgefiebert? Über fünfzig Vorstellungen sind es jedenfalls gewesen! Am Ende bei der WOCHE DER JUNGEN SCHAUSPIELER*INNEN in Bensheim und auf Einladung von Friedrich Schirmer drei Mal ausverkauft im Kammertheater des Staatstheaters Stuttgart! Logischerweise unser aller Lieblingsstück, oder?
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Das Junge Theater ist nicht weniger wichtig als das „alte“. Da galt es (gilt es noch immer?) gewisse, manchmal sogar interne Vorurteile abzubauen. Denn beide Produktionsbereiche repräsentieren unser Theater gemeinsam. Beide sollten letztlich auch das Publikum in seiner Gesamtheit im Auge haben. So habe ich es auch später als Intendant an anderen Häusern gesehen. Deshalb war ich auch immer vom sogenannten integrierten Modell überzeugt: das gesamte Ensemble sollte möglichst in allen Spielplanbereichen aktiv sein! Das ermöglicht zum Bei-spiel dass Hamlet und Ophelia von heute Abend morgen Nachmittag Max & Milli spielen! Und zwar gern. Wenn die Besetzungsentscheidungen glaubwürdig, nachvollziehbar sind. Erst als ich am Linzer Landestheater auf ein eigenständi-ges Ensemble traf das ich hätte zerschlagen müssen (unter Aufgabe eines Spielbetriebs von meist über 200 Aufführungen im Jahr...) habe ich diese Überzeugung hintangestellt. In Konstanz ging es damals darum, das Junge Theater weiter zu stabilisieren, zu profilieren, in einen größeren Zusammenhang zu stellen. An die Seite seiner Vorbilder. Mit TRIANGEL zum Beispiel, einer Theaterwoche für die Euregio Bodensee, die ich seit 1995 konzipiert und angekurbelt habe. Das Festival brachte im Sommer 1997 ein dichtes Programm herausragender Produktionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Konstanz und St. Gallen. Zumindest ganz Konstanz war aus dem Häuschen. Immerhin gastierten unter anderem die Basler Spilkischte, das Junge Theater Zürich, das GRIPS- und das Carrousel-Theater aus Berlin, das Thalia Theater Halle und das Wiener Burgtheater... ! 10.000 Besucher innerhalb von 9 Tagen... Wenn ich mir das zerknitterte Programmheft von damals heute anschaue frage ich mich wie wir das überhaupt alles zustande bringen konnten. Eigentlich schade, dass es TRIANGEL nur drei Mal gegeben hat – aber es sollte turnusmäßig als Biennale um den See ziehen und ist wohl irgendwo auf der Strecke geblieben... Wie auch immer: das Junge Theater war für mich stets Herausforderung, Spielfeld für Ideen und Entdeckungen, künstlerischer Kampfplatz manchmal und meist eine tägliche Freude. Im Übrigen waren wir uns – auch mit fachkundigen Besucher*innen und Kolleg*innen – einig, dass im Jungen Theater immer mal wieder ergiebiger ästhetische Innovation betrieben wird als anderswo...
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Wenn das in etwa so geblieben ist für die Beteiligten im heutigen Konstanz: was will man dann mehr? Dass es so bleibt und weiter wachsen und gedeihen kann. Dazu meine besten Wünsche zum 33jährigen Bestehen!
6. Was vermisst du jetzt, was du in Konstanz hattest?
Was ich an Konstanz vermisse? Ach, diese Stadt hat so unzählige Qualitäten und Verlockungen... Da mein Aufenthalt aber bisweilen auch reichlich turbulent und anstrengend war bin ich bis heute in Gedanken ab und zu in Richtung Salenstein unterwegs. Wohin ich damals manchmal ausgerissen bin. Darf man so etwas sagen: ich vermisse an Konstanz den Blick vom Arenenberg über den See? Ist das zumutbar? Der fabelhaften Aussicht halber... und wegen der Ruhe dort! Ich meine für einen Oldie wie mich...? Genehmigt?


1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
ich bin seit drei Jahrzehnten als Regisseur, Intendant, Kurator und aktuell als freier Dramaturg in verschiedenen Theatern Europas unterwegs, zuletzt am Nationaltheater Bergen in Norwegen, zur Zeit für das Hamburger Schaupielhaus mit der Bearbeitung eines Knausgaard-Romans und bei den Wiener Festwochen für die Oper "LULU". Gemeinsam mit Ulrich Khuon habe ich vor 33 Jahren das Junge Theater Konstanz im Lokschuppen gegründet und es fünf Jahre als integriertes Modell im Stadttheater Konstanz geleitet. (www.arminkerber.com)
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Ganz einfach: die Gründung. Besonders der Moment im Herbst 1989, als ich in den Lokschuppen am Bodanplatz gekommen bin, den wir offiziell als Probenraum angemietet hatten, nachdem unsere Technik den Raum innerhalb kürzester Zeit sozusagen "unter der Hand" in eine komplette Spielstätte umgebaut hatte und ich gespürt habe: Jetzt geht´s los!
3. Was war dein Lieblingsstück?
"BRENNDEND GEDULD" nach dem gleichnamigen Roman von Antonio Skarmeta. Es war unsere Eröffnung des Jungen Theaters im Lokschuppen, das mit dieser Inszenierung sofort durchgestartet ist: Sie lief über vier Spielzeiten mehr als sechzigmal und wurde dann im Sinne des "integrierten Modells" auch auf der grossen Bühne des Stadttheaters gezeigt. So viele junge und dann auch ältere KonstanzerInnen haben diese Kult-Geschichte des chilenischen jungen Postboten gesehen, der dem grossen Lyriker Pablo Neruda die Gedichte klaut, um damit seine Beatrice zu verführen. Ich wurde noch lange auf den Strassen in Konstanz auf diese Inszenierung hin angesprochen. Vier Jahre später entstand übrigens aus dieser Vorlage der Kino-Welterfolg "IL POSTINO".
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Einen schönen Start in mein Theaterleben mit einem wunderbaren Team: mit Beate Fassnacht, mit Frowin Keller, der leider viel zu früh verstorben ist, mit Volker Zöbelin und vielen anderen...
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Dass es eine genauso grosse Selbstverständlichkeit im Stadtleben einnimmt wie das gegenüberliegende Konzil und der McDonald´s beim Bahnhof.
6. Was vermisst du jetzt, was du in Konstanz hattest?
Erstens: Die vielen langen Abende in der griechischen Taverne «Satyricon» um die Ecke vom Bodanplatz. Zweitens: Den Blick aus der Blarerstrasse, wo ich gelebt habe, auf die Schweiz, wo ich heute lebe.

1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Mein Name ist Sarah Wiederhold. In der Zeit von 2013-2016 war ich Leiterin des Jungen Theaters und Dramaturgin.
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Ich erinnere mich gerne und lebhaft daran zurück, wie wir an einem Probenwochenende zusammen mit dem Jugendclub auf der Veranda der Spiegelhalle gefrühstückt und auf den See geschaut haben, mitten in der "Schicki-Micki Gegend". Den Austausch mit Jugendlichen aus den Clubs, bei der „Hall of Fame" oder in den internationalen Projekten fand ich besonders bereichernd für die Arbeit. Der Austausch hat einerseits vermittelt, welche Themen gerade brennen und andererseits stets daran erinnert, dass Stückinhalte, die auf den ersten Blick für erwachsene Theaterschaffende vielleicht banal erschienen, gelebte Realitäten sind, die viel Empathie und Interesse am Publikum einfordern.
3. Was war dein Lieblingsstück?
Das fällt mir ganz schwer zu sagen. Besonders spannend fand ich es mit KassettenKind das begehbare Hörspiel "F:INN" für Kinder ab 9 Jahren in der Niederburg zu entwickeln.
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Mit dem JTK verbinde ich persönlich vor allem, das wir stets ein wunderbares Team waren, in dem wir uns auch bei unterschiedlichen Ansichten über Ästhetiken oder theaterpädagogische Herangehensweisen stets aufeinander verlassen und miteinander wachsen konnten, um für junge Menschen in Konstanz Gestaltungs- und Diskussionsräume zu öffnen.
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Weiterhin viel Spielfreude, ausreichend Raum, verlässliche Partner*innen und kreative Neugier das eigene Programm kontinuierlich darauf zu befragen, wer sich darin erzählerisch und gestalterisch wiederfindet und welche Brücken für die Zugänglichkeit zur Theaterkunst noch geschaffen werden können.
6. Was vermisst du jetzt, was du in Konstanz hattest?
Natürlich den See, direkt vor Haustür und Arbeitsplatz.

1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Ich bin Puppenspielerin, Theaterpädagogin und Regisseur*in und arbeite seit 13 Jahren am Theater Konstanz in verschiedenen Positionen. Zur Zeit arbeite ich für Theater hinter Gittern und erarbeite mit meinem Team Theaterprojekte in verschiedenen Strafvollzugsanstalten in Baden- Württemberg.
2. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Es ist ein wundervoller Ort an welchem verschiedene Menschen Theater erleben können. Hier arbeiten sehr kreative, positive, und Weltoffene wundervolle Menschen und ich bin immer Willkommen-
Danke dafür!
3. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Viele Chancen für spannende Projekte und Festivals weiterhin tolle Produktionen und ein begeistertes Publikum.


1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Ich bin Heike Kienle-Weber, Theaterpädagogin und Theaterfortbildnerin des ZSL Freiburg. 2007/08 habe ich meine erste Regieassistenz am Theater gemacht, bei Felix Strasser im Jugendclub. Seitdem bin ich dem Theater mit gemeinsamen Projekten (wie z. B. Freistil, gemeinsame Fortbildungen), als Abonnentin und als Kontaktlehrerin meiner Schule eng verbunden. Seit ein paar Jahren darf meine Theater-Ag auf der Werkstattbühne aufführen, dass ist jedes Jahr sehr besonders. Vielen Dank dafür!
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Die alljährlichen Freistil-Werkstattaufführungen in der Spiegelhalle.
3. Was war dein Lieblingsstück?
Da gab es viele, aber „All das Schöne“ habe ich mir mehrmals angeschaut.
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Ein guter, inspirativer Ort – ich habe viel gelernt, von vielen Menschen dort über die 16 Jahre hinweg. Vielen Dank für dafür!
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Ich wünsche euch weiterhin viel Energie und Freude, relative Kontinuität und weiterhin die große Offenheit für spannende Projekte!
6. Was vermisst du jetzt, was du in Konstanz hattest?
Die Spiegelhalle!

1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Mein Name ist Oliver Wnuk und ich arbeite als Film- und TV-Schauspieler und als Autor.
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
1994 durfte ich als Schüler die Spiegelhalle mit dem Stück „Mit mir nicht“ einweihen und gleichzeitig der Geburtsstunde des Jugendclubs beiwohnen. Die Spiegelhalle hatte damals noch nichts von ihrem heutigen Antlitz. Eine staubige, verdreckte, zugige Halle.
3. Was war dein Lieblingsstück?
Diese Theatererlebnisse haben mich sehr geprägt und mich darin bestärkt, zwei Jahre später an Schauspielschulen vorzusprechen. Im Jugendclub habe ich reüssiert, so dass ich auch kleine Rollen am Großen Haus spielen durfte. Der Kontakt zu den Schauspielern war für mich extrem aufregend. Ein Regie-Assistent (Norbert Anspann) und einer der Schauspieler (Norbert Stöss) haben mir dann auch bei meinen Vorsprechrollen für die Aufnahmeprüfung geholfen.
1995 haben wir im Jugendclub „Frühlingserwachen“ von Wedekind in der alten Druckerei des Südkuriers am Fischmarkt gespielt. Auch so ein extrem schmutziger Ort. In einer Szene sollten wir eine Torte mit den Händen verschlingen. Kaum hatten wir in die weiße Masse gegriffen, waren lauter schwarzen Schlieren unserer Finger in der Quarkmasse.
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
„Brennende Geduld“ im Lokschuppen. Ich weiß, dass es lange bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Heute, über 30 Jahre später, weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr warum und um was da eigentlich ging. Ich muss damals so 14-15 Jahre alt gewesen sein und im Zweifel kann sich meine Begeisterung auch nur darauf reduziert haben, dass sich die Spieler – zumindest in meiner Erinnerung - auf der Bühne ausgezogen haben.
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Nach Schul- und Unitheater war es für mich das erste Mal, dass ich in einem professionellen Rahmen spielen durfte. Es hat mein Selbstvertrauen enorm gestärkt. Im Jungen Theater stattfinden zu dürfen, war für mich die eigene Prüfstelle, ob ich den Schritt in die Profession gehen sollte.
Als ich in der 12. Klasse die Schule abbrechen und gleich versuchen wollte, auf einer Schauspielschule aufgenommen zu werden, nahmen mich eines Abends in der Seekuh-Bar zwei Schauspieler zur Seite (Klaus Redlin und Michaela Tschubenko – meine persönlichen Stars in einer beeindruckenden „Mein Kampf“ (G.Tabori) – Inszenierung). Sie überredeten mich, doch das Abitur zu machen, damit ich es später leichter haben würde, bei Bedarf eine Alternative zum Schauspielerberuf zu finden. Ich habe mein Abitur gemacht und mir somit die Voraussetzung zum Hochschulstudium an der Bayerischen Theaterakademie erworben. Niemand hatte damals so viel Einfluss auf mich wie meine Vorbilder vom Stadttheater Konstanz.
6. Was vermisst du jetzt, was du in Konstanz hattest?
Neugierige, wissbegierige, begeisterungsfähige Kreative und Zuschauer und eine wertschätze, fördernde Struktur um sie herum.



1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Ich war zwei Spielzeiten lang am Theater Konstanz als Dramaturgin engagiert, von Sommer 2006 bis Sommer 2008. In der Zeit habe ich u.a. einige Produktionen im Jungen Theater mit vorbereitet und als critical friend unterstützt. Und mit dem Autor Zoran Drvenkar zusammen die Bühnenfassung von „Der einzige Vogel, der die Kälte nicht fürchtet“ geschrieben
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Zu meinen schönsten Zusammenarbeitserlebnissen am Theater überhaupt gehört die Zeit, in der ich in Konstanz mit Ruth Bader, Felix Strasser, Martina Edin und Wulf Twiehaus zusammenarbeiten durfte.
3. Was war dein Lieblingsstück?
Felix‘ Arbeiten mit Jugendlichen, „Love of my Life“ und „Genua 01“, haben mich beeindruckt und klingen bis heute nach.
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Ich habe danach nicht wieder so ein intensives, kluges, mutiges, heutiges und inspirierendes Zusammenarbeiten erlebt wie mit diesem Team, das damals in Konstanz engagiert war.
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Weiterhin: ein breites, junges Publikum, das das Junge Theater immer wieder neu als SEIN Theater entdeckt. Das sich im Spielplan mit seinen Themen, Ästhetiken und Fragen wiederfindet und gesehen weiß. Und das sich in die Theaterarbeit aktiv einbringen kann. Immer wieder: Politiker*innen, die die Arbeit am Jungen Theater Konstanz mit Interesse und Kompetenz verfolgen und sich persönlich stark machen für die Kulturelle Teilhabe ihrer jungen und jüngsten Bürger*innen.
6. Was vermisst du jetzt, was du in Konstanz hattest?
Den See, natürlich.

1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Ich heiße Kristo Šagor und bin Hausregisseur am Theater Konstanz. 2020-2022 habe ich das Junge Theater Konstanz geleitet.
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Spaziergänge mit Simon nach der Abendprobe.
3. Was war dein Lieblingsstück?
„Johnny Hübner“ von Hartmut el Kurdi in der Regie von Agnes Mair.
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Fest am selben Haus mit denselben Menschen wieder und wieder zusammenarbeiten zu dürfen. Beim gemeinsamen Lachen auf den Proben zugleich an den Inhalten zu arbeiten. Theater ganzheitlich zu erleben.
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Liebe. Relevanz. Publikum. Applaus. Geld.
6. Was ist ein Lieblingsort im Theater / in Konstanz?
Hinterm Regietisch. / In der Verlängerung der Seestraße am Wasser.


1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Ich bin Michael Müller, ich habe in den Jahren 2008 – 2012 am Theater Konstanz als Schauspieler gearbeitet und in vielen Stücken am JTK mitgespielt. Wirklich eng bin ich mit dem JTK in den Jahren 2015-2019 im Kontakt gewesen. In dieser Zeit arbeitete ich als Kulturagent in Konstanz und habe mit dem JTK viele Kooperationen zwischen Schule und Theater initiiert. So entwickelten wir gemeinsam mit der GSS das Konzept der Theaterklassen, unterschiedliche Theaterprojekte mit der GMS Gebhard, der Theodor Heuss Realschule und inititierten enge Kooperationen zwischen Schule und Theater. Dabei war es immer das Ziel Kinder und Jugendliche praktische Theaterarbeit erleben zu lassen, als Zuschauende aber auch als Spieler*innen. Anlässe dabei waren immer die Themen der Schüler*innen und deren spielerische Auseinandersetzung damit.
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Mein schönster Moment mit dem JTK war eine Arbeit von Johanna und Rabea mit einer Klasse der Theodor Heuss Realschule. Diese Arbeit war für alle Beteiligte extrem fordernd. Die Schüler*innen waren zunächst schwer zu begeistern, schwer ins Spiel zu bringen. Rabea als Theaterpädagogin und Johanna als Schauspieler*in gelang es jedoch gemeinsam mit den Schüler*innen eine Sprache zu finden und das Theater zu einem Ort zu machen, an dem die Jugendlichen Ihre Themen verhandeln konnten. So wurden sexuelle Identität, Ausgrenzung und Macht im Spiel thematisiert und für die Jugendlichen relevant und befreiend bearbeitet. Theater war dabei der vorurteilsfreie Experimentierraum.
3. Was war dein Lieblingsstück?
Da gab es einige.
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Das JTK ist für mich die Zukunftsquelle des Theaters. Hier findet der direkte und relevante Ausstausch mit Stadtgesellschft statt.
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Ich wünsche dem JTK viele Theater-begeisterte Kinder, Jugendliche und Erwachsen, Raum zum Experimentieren und dass es ein Ort bleiben darf, an dem Schüler*innen immer wieder erfahren können wie kraftvoll Theater für sie kann.
6. Was vermisst du jetzt, was du in Konstanz hattest?
Ich fand den Dachboden in der Spielgelhalle einen wunderbaren Ort, an dem konzeptionell und frei experimentiert werden konnte. Diesen Ort vermisse ich sehr.

1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Ich bin die Intendantin. Und ich bin noch da…
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Bei der Premiere von PSSSST! sind mehrere 3-jährige Kinder auf die Bühne gekrabbelt, wollten mitspielen oder haben sich einfach ins Bühnenbild gesetzt.
3. Was war dein Lieblingsstück?
Eher ein partizipatives Projekt als ein Stück: FANTASIA. Ein Gesellschaftsspiel. Ziel war es, über Workshops und spielerische Methoden ein Demokratieverständnis zu vermitteln und Forderungen und Wünschen der Kinder sichtbar zu machen. Mit der 1. Konstanzer Kinderdemo durch die Stadt ging es dann ins Rathaus, wo ca. 180 Kinder ihre Wünsche an den Oberbürgermeister überbracht haben. Einfach großartig!
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Viel. Es war ein ausschlaggebender Punkt, mich für die Intendanz in Konstanz zu bewerben. Ich habe in meinen vielen Jahren am Theater zwei JT Gründungen unterstützt. Unabhängig davon kämpfe ich dafür, dass Junges Theater endlich überall gleichberechtigt zum Abendspielplan angesehen wird - egal ob bei der Bezahlung, Arbeitszeit, Ausbildung etc. Für mich ist die Arbeit des Jungen Theaters und der Theaterpädagogik ein immens wichtiger und wertvoller Teil im Gesamtkonstrukt Theater.
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Freiheit. Demokratie. Lesen und hören. Miteinander. Lachen. Streitkultur lernen. Tanzen. Klimawandel stoppen. Zukunft gestalten. Zukunft entscheiden.
6. Was ist ein Lieblingsort im Theater / in Konstanz?
Meinen derzeitigen Lieblingsort in Konstanz – natürlich neben dem Theater – verrate ich nicht, sonst habe ich nirgends mehr meine Ruhe.
1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Mein Name ist Jonas. Ich bin seit 2012 am Theater Konstanz als Schauspieler engagiert und habe über die Jahre natürlich viele Vorstellungen vor jungem Publikum gespielt. Parallel dazu habe ich immer auch an theaterpädagogischen Projekten mitgearbeitet - im KidsClub, im JugendClub, als Leiter der Theaterklasse in einer unserer Kooperationsschulen…
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Es gab und gibt so viele tolle Momente, wenn man vor jungem Publikum spielt oder mit Kindern und Jugendlichen arbeitet…
Im vergangenen Winter haben wir zum Beispiel „Pssst!“ für unsere jüngstes Publikum gespielt und ich war jeden Morgen aufs Neue gerührt, wenn ich durch die Kulissen hindurch eine Gruppe kleiner Menschlein mit großen Augen in die Werkstattbühne tapsen sah. Da wusste ich immer, wofür ich aufstehe!
Eines meiner Highlights bleibt aber sicherlich die erste Jugendclub-Produktion, „Happy Town“, die ich von Anfang an begleitet und mitentwickelt habe. So aufgeregt und gleichzeitig so stolz und emotional war ich vielleicht bei keiner anderen Premiere.
3. Was war dein Lieblingsstück?
Das EINE Lieblingsstück gibt es nicht, aber eine Produktion, die mir sehr am Herzen lag, war „Oh, wie schön ist Panama“. Das konnten wir über mehrere Spielzeiten hinweg immer wieder spielen und es hat bis zum Schluss jedes Mal einen Riesenspaß gemacht!
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Ich finde es toll, dass es bei uns keine Trennung des Ensembles gibt, sodass alle Spieler*innen sowohl im Jungen Theater als auch im Abendspielplan eingesetzt werden. Diese Mischung ist perfekt - ich würde auf keines der beiden verzichten wollen!
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Während der Corona-Zeit war es so traurig, dass viele Vorstellungen ausfallen mussten und so viel weniger Kinder ins Theater kommen konnten. Deshalb wünsche ich dem Jungen Theater vor allem, dass in den nächsten Jahren wieder viele Kinder und Jugendliche zu uns strömen und dadurch Lust auf Theater bekommen! Wir sehen uns dann zum 66. Jubiläum! :-)

1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Ich heiße Sarah Siri Lee König, werde nächsten Monat auch 33 Jahre alt und arbeite als Schauspielerin am Theater Konstanz. Hier habe ich bereits Stücke für die ganz junges Publikum und auch für Jugendliche gespielt. Als letztes habe ich im Winter 2022 gemeinsam mit meinem Kollegen Jonas Pätzold in dem Stück „Pssst!“ für und mit Kindern ab 4 Jahren die Welt der Geräusche erforscht.
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Am tollsten ist es für mich zu erleben, wenn Kinder ganz mit uns in die Vorstellung eintauchen und dadurch Teil des Ganzen werden, indem sie mitsingen, mittanzen und ihre Gedanken äußern oder auch ganz konzentriert lauschen. Besonders lebendig erinnere ich mich daran, als manche anfingen sich auch auf dem Boden zu rollen, als wir es taten, oder sofort ein Lied weitergedichtet und gesungen wurde, bevor wir auf der Bühne dazu kamen.
3. Was war dein Lieblingsstück?
Die Zusammenarbeit mit Barbara Fuchs und Jörg Ritzenhoff von tanzfuchs produktion war für mich sehr bereichernd und besonders, mit ihnen habe ich bereits das Stück „Angeknipst!“ und „Pssst!“ erarbeitet.
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
In diesen Arbeiten und den darauffolgenden Vorstellungen mit Kindern habe ich erlebt, was Theater sein kann und vielleicht sogar immer sein könnte: man ist zusammen mit Menschen in einem Raum und kann in diesem gemeinsam Dinge erleben, erforschen, spielen, lachen, sich fragen stellen, nachdenken und sich wundern.
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Ich wünsche dem Jungen Theater Konstanz, dass es diesen wertvollen Raum für und mit jungen Menschen weiterhin kreativ und frei gestalten kann; dass es den Raum schützt, in dem man sich wild und mutig ausdrücken, sich auch mal komisch, aber gleichzeitig immer sicher fühlen kann.
(Dafür wünsche ich auch die nötige finanzielle Unterstützung!)

1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Ich heiße Marcus Göbeler und schaue mir seit 2008 sowohl privat und als Lehrer mit Schüler:innen immer gerne die Stücke des JTK an.
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Ich erinnere mich noch gut an das Klassenzimmerstück „Esther“ – wie wir alle auf die Oma gewartet haben. Schockiert war ich damals von „Genua 01“ (Felix Strasser!) – so gut war das!
3. Was war dein Lieblingsstück?
„Der fabelhafte Die“ war sensationell: Die Spießer vom „Verein fürs Richtigsein“, die jeden rügen, der er anders ist!
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Großartig wird es immer, wenn das JTK zu uns an die Schule kommt, um für oder mit unseren Teenies zu spielen und sie dann über sich hinauswachsen.
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Ich wünsche euch weiterhin soviel Power und Kreativität, dass ihr auch weiterhin Kids und Teenies zu euch auf die Bühne holt, um zu zeigen: Eine andere Welt ist möglich!
6. Was ist ein Lieblingsort im Theater / in Konstanz?
Ich mag das Theaterfoyer im Haupthaus. Früher hat es dort Partys gegeben; habe ich gehört!?
1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Mein Name ist Nicole Greue und ich bin seit über 10 Jahren Regieassistentin am Theater Konstanz und habe dadurch auch immer wieder Produktionen des Jungen Theater Konstanz betreut.
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Ich liebe Familienstücke für Kinder, sowohl für die ganz Kleinen als auch für die Größeren. Dabei sind mir am liebsten die Morgenvorstellungen, in die die Kinder mit ihren Erzieher*innen oder Lehrer*innen kommen. Die Kinder sind dort so ohne Hemmungen und gehen bei den Vorstellungen mit und sagen frei heraus was sie empfinden. Das Schönste war für mich „Schaf Ahoi“. Bei der Produktion musste ich einen Krebs hervorziehen und saß zwischen den Kids und konnte die Kommentare hören. Bei der Premiere war eine Mutter mit ihrem kleinen Sohn da, den sie während der gesamten Premiere festhalten musste, weil er so unbedingt zu den Schafen auf die Bühne wollte.
3. Was war dein Lieblingsstück?
King A
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Ich mag es wahnsinnig, dass man bei solchen Produktionen die Kids mit Theatermagie so schön verzaubern kann. Außerdem diese fröhliche Aufregung nach der Vorstellung, wenn sie rauskommen und sich gegenseitig nochmal alles erzählen oder ihren Verwandten. Das sind die Momente für die ich am Theater bzw. am Jungen Theater Konstanz arbeite.
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Dem JTK wünsche ich einfach ganz viel Lachen, Begeisterung und Anerkennung für ihre sehr wichtige Arbeit für die Theaterlandschaft.
6. Was ist ein Lieblingsort im Theater / in Konstanz?
Der ist Top-secret! 😉

1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Seit 2017 bin als ich Mitglied im Generationenclub, im Rahmen des JTK tätig.
Heute bin ich 81 Jahre, und immer noch mit Spaß dabei.
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Ein besonderes Erlebnis für mich, war einen Lesung mit dem „Theater hinter Gittern“, bei der authentische Texte von jungen Gefängnisinsassen, lesend und spielerisch dargestellt wurden.
Bei den Aufführungen „jüngeren“ Clubs beeindrucken mich vor allem die tänzerischen Passagen der jungen Leute, die mit soviel Freude und Einsatz dabei sind.

1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Ich bin Luise, 26 Jahre alt und bin seit letztem Jahr Schauspielerin am Theater Konstanz.
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Ein wunderschönes Erlebnis war, als in einer Vorstellung von „Die Wilde Sophie“ 3 junge Mädchen in der ersten Reihe saßen: Alle genau angezogen wie ich: mit blauer Latzhose und gestreiftem T-Shirt. Ich war sehr berührt davon, dass ich offenbar mit dem was ich auf der Bühne tue, jungen Mädchen ein Vorbild sein kann und sie begeistere.
3. Was war dein Lieblingsstück?
Als Sophie höchstpersönlich war mein Lieblingsstück natürlich „Die Wilde Sophie“! ;-)
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Für ein junges Publikum zu spielen, hat immer etwas sehr besonderes, etwas befreiendes. Selten erlebe ich Theater so lebendig und laut als mit Kindern und Jugendlichen. Diese Selbstverständlichkeit und diese Ungeniertheit, den Theatersaal mutig mit eigenen Emotionen und Meinungen zu füllen, das inspiriert mich an unserem jungen Publikum. Und lässt mich immer wieder beeindruckt und glücklich zurück.
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Ich wünsche mir für die Zukunft, dass wir noch vielen jungen Menschen mit unserer künstlerischen Arbeit Mut schenken für sich und andere einzustehen und dass sich junge Menschen durch uns inspiriert fühlen in sich selbst und die eigenen Stärken zu vertrauen.
6. Was ist ein Lieblingsort im Theater / in Konstanz?
Mein Lieblingsort in Konstanz ist definitiv jedes Plätzchen von dem aus ich einen schönen Blick auf den See habe.
Und mein Lieblingsort im Theater ist die Kantine bei einem aufregenden Spieleabend mit meinen Kolleg*innen.

1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Mein Name ist Georg Melich und ich bin Schauspieler. Ich war von 2005-2010 und von 2014-2020 festes Ensemblemitglied des Theater Konstanz und somit auch des JTKs und in den Jahren zwischen 2010 und 2014 immer wieder als Gast am Theater Konstanz und am JTK engagiert.
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Puh.. das ist sehr schwer zu beantworten. Ich hatte sehr viele wunderschöne Momente und Erlebnisse mit um am JTK!
Ich glaube, was mir immer am meisten Freude macht hat waren die wunderbar ehrlichen Reaktionen der Kinder.
Um ein Beispiel zu nennen…als ich in meinem ersten Weihnachtsmärchen „Die fürchterlichen Fünf“ als Ratte in voller Rockstarpose von der Seitenbühne auf die Bühne sprang und aus der 2. Reihe ein kleiner Junge völlig trocken sagte: „Angeber!“
Ich hatte das Glück so viele tolle Erfahrungen zu machen vom Schwertkampftraining für „King A“, über das Puppenspielen bei „Schaf ahoi“und „Rudi Rakete“ bis zum Gastspiel in Malawi mit „Robinson und Crusoe“
Ich habe einfach immer unglaublich gerne in den Produktionen des JTK gespielt!
Als Zuschauer war eines der schönsten Theater Erlebnisse die Jugendclub Produktion „Genua01“ von Felix Strasser und Wulf Twiehaus.
3. Was war dein Lieblingsstück?
Auch das ist nicht leicht zu sagen, weil ich in den 15 Jahren viel schöne Produktionen am JTK gemacht habe. Ich versuche mal meine top 3 zu nennen:
Robinson und Crusoe
Katz und Maus
Oh wie schön ist Panama
Und es waren viele tolle mehr.
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Ein wundervoller Arbeitsplatz!
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Bleibt mutig!
6. Was ist ein Lieblingsort im Theater / in Konstanz?
Die Werkstatt Bühne und mein Garderobenplatz.

1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Ich habe als Theaterpädagoge und Mitarbeiter Junges Theater Konstanz im September 2013 angefangen. Nach drei Spielzeiten am Theater habe ich zwei weitere Jahre freischaffend gearbeitet und wurde wieder im Dezember 2018 als Theaterpädagoge im Team Theater hinter Gittern angestellt. Nach zwei Spielzeiten folgte wieder eine Pause, in der ich Theater-Projekte in Sankt-Petersburg (Russland) realisiert habe. Seit Mai 2023 bin ich wieder im Team des Jungen Theaters.
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Die Premiere des Stückes „Elektra. Orestes. Amok.“, das Anna Hertz und ich mit dem Jugendclub inszeniert haben (Sommer 2014) und die Premiere von „Macbeth“ in der JVA Adelsheim im Sommer 2019.
3. Was war dein Lieblingsstück?
„Tschick“ – in der Regie von Wulf Twiehaus (2013/14)
4. Was bedeutet das Junge Theater Konstanz für Dich (persönlich)?
Vielfalt
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Neue tolle Inszenierungen und ausgebuchte Vorstellungen
6. Was ist ein Lieblingsort im Theater / in Konstanz?
Die Spiegelhalle
Zum 33 Geburtstag: Happy Birthday, liebes JungesTheater!
hier steht vor Ihnen allen eine FREUNDIN des Theaters – denn unser Theater braucht FREUND:innen. Mein Herz schlägt heute, wie bereits seit über 20 Jahren, für das Konstanzer Theater, jedoch heute ganz SPEZIELL für das Geburtstagskind, das JUNGE THEATER.
Das JT-Konstanz ist und war für mich das beeindruckende Zentrum kreativer, pädagogisch aufs Feinste in aktive Jugendarbeit involvierte Element der Gesamtinstitution THEATER in Konstanz. Unverändert über die Jahre und jetzt aktuell großartig unter der Leitung von Romana Lautner und ihrem Team!
Als wir, als damals junge Familie, nach Konstanz zogen, traten unsere Zwillingstöchter sofort in den TheaterJugendClub am JungenTheater ein. Sie erarbeiteten sich mit Hilfe dieser impulsgebenden Institution mit Leichtigkeit eine rüttelfeste Grundlage ihrer heranwachsenden Persönlichkeit, spielten sogar mit anderen des JugendClubs,bei den großen Produktionen mit, wie beispielsweise als Wilhelm Tells Kinder, damals in den ausgelagerten Rieterwerken -
Und dass sie ein Stück alle zusammen mit dem Jugendclub kreierten, das sich recht rotzig frech unter dem Titel „Was glotzt Du mich so an, Mann?“ in vielen abendfüllenden Aufführungen auf der Werkstattbühne präsentierte, dass alle beteiligten Jugendlichen unendlich viel Spaß dabei hatten, all dies verdanken wir den engagierten theaterpädagogisch wirkenden, genialen Wegbereiter:innen des JungenTheater.
Dies gilt heute so, wie damals, denn es sind die TheaterpädagogInnen, die viel dazu beitragen, aus den von ihnen betreuten, angeleiteten Jugendlichen, selbstbewusste, kritisch hinterfragende junge Erwachsene zu machen.
Chapeau, liebes JungesTheater – was wäre Konstanz ohne Euer feuriges Engagement in Sachen kreativer Jugendarbeit!
Die Spielgelhalle, die Spielstätte vieler Stücke des JungenTheater, war ursprünglich eine ehemalige Güterlokhalle am Konstanzer Hauptbahnhof. Ich erinnere noch eine Aufführung mit Lok im Schuppen, die hinteren Türen weit aufstehend mit Blick auf die Gleise. Das imponierte!
Das JungeTheater ist für seine fantastischen und auch experimentellen Produktionen berühmt. Weit über die Stadtgrenze von Konstanz hinaus, was die zahlreichen prämierten Inszenierungen belegen. Ebenso beeindruckend ist seine aktive, ja unermüdliche Jugendarbeit in die Schulen hinein – und darüber hinaus möchte ich ein zusätzliches dickes Lob und Dankeschön für seine immer für ein (Nach)Gespräch bereit stehenden Künstler:innen aussprechen!
So lebt Theater für junge, wie auch ältere Theaterbesucher:innen. ZUSCHAUEN – ZUHÖREN – und das ZUWORTKOMMEN im Dialog mit allen Beteiligten, das verbindet. Wer als junger Mensch auf diese Weise Theater erlebt, der bleibt dem Theater ein Leben lang treu!
Dies ist gelebtes JungesTheater vom Besten!
Das JUNGE THEATER ist ein unverzichtbar wertvoller Kernbestandteil der Konstanzer Theater Kultur – und muss es auch bleiben.
Die Konstanzerinnen und Konstanzer können das Theater unterstützen und zum Erhalt dieser Kulturinstitution beitragen.
Werden SIE Mitglied bei den Konstanzer Theaterfreunden!
Machen Sie dem JungenTheater ein Geburtstagsgeschenk – treten Sie unserem Förderverein bei.
Wir freuen uns auf SIE!
Auf weitere erfolgreiche 33 Jahre, liebes JungesTheater Konstanz!
Herzlich,
Dr. Manuela Müller-Windisch
*Mitglied im Vorstand der Theaterfreunde Konstanz e.V.*

1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Ich bin Ingrid Blomeier-Wittig und habe eine Tanzschule in Konstanz ( Dance4You in Petershausen)
Über 10 Jahre habe ich mit Tanja Jäckel den Tanz-Club des Jungen Theaters geleitet und verschieden Stücke in der Spiegelhalle auf die Bühne gebracht , auch verschieden Projekte im Schul-Theater- Zusammenarbeit geleitet.
Außerdem war ich mit meinen Tanzschulen-Lehrer und Schülern bis 2019 einmal im Jahr auf der großen Bühne mit einer Tanzaufführung ( Step on Stage).
3. Was war dein Lieblingsstück?
Ich persönlich fand die Gastspiele im Bereich Tanztheater in oft der Spiegelhalle aufgeführt wurden großartig und bereichernd.
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Ich wünsche dem Jungen Theater das es weiter existieren kann und allen jungen Menschen die Möglichkeit bietet Interesse für Kultur und Theater aktiv in den Theaterclubs oder als Zuschauer erleben zu können.
6. Was ist ein Lieblingsort im Theater / in Konstanz?
Mein Lieblingsort den Theaters war eigentlich immer die Spiegelhalle da die Atmosphäre immer sehr entspannt und familiär ist- aber auch die Stadttheaterbühne war immer ein unglaubliches Erlebnis für uns alle. Wir waren immer sehr dankbar über die Möglichkeit das professionelle Ambiente des Theater erleben zu können.

© Arno Declair
Das Junge Theater Konstanz feiert seinen 33. Geburtstag. Es feiert eine starke Vergangenheit, aber noch wichtiger, eine prächtige Gegenwart voller Spiellust, einer einzigartigen Spielstätte und einem Power-Team.
Das JTK erinnert uns an vieles, was gerade besonders wichtig ist: Respekt ist zumutbar, gemeinsam lauter denken und wilde Abenteuer wagen!
Ihr macht das toll, geht weiter auf diesem Weg, herzlichen Glückwunsch!
Euer Ulrich Khuon

1. Wer bist du und was hattest du mit dem Jungen Theater Konstanz zu tun?
Ich Heiße Marvin Paulo Muhongo und bin 30 Jahre alt. Beruflich bin ich Choreograf, DJ und Veranstalter. Seid ca. 2016 bin ich einer der Choreografen für den Tanzclub.
2. Was ist deine schönste Erinnerung an das Junge Theater Konstanz?
Der schönste Moment im Tanzclub ist immer, wenn wir an der Premiere angekommen sind und sehen, wie wertvoll die Arbeit mit jungen Menschen ist. Natürlich macht es mich jedes Mal sehr Glücklich zu sehen, wie sie aus sich rauskommen und sich entfalten können.
5. Was wünscht du dem Jungen Theater Konstanz für die Zukunft?
Ich wünsche dem JTK, dass sie für die Zukunft alle Clubs aufrecht halten können und noch ganz viele Jugendliche glücklich machen können!
6. Was ist ein Lieblingsort im Theater / in Konstanz?
Mein Lieblingsort im Theater Konstanz ist die Werkstattbühne! Einfach aus dem Grund, weil ich da meinen allerersten Auftritt also Tänzer hatte.