ab 2025

KLASSENZIMMER – MOBIL

JTK 12+

Goldzombies

Klassenzimmerstück von Marisa Wendt

Dauer Eine Schulstunde

Lissi lässt ihre Follower*innen mit Make-Up-Tutorials an ihrem Leben Anteil haben. Bald wird klar, dass ihre Situation sich trotz erster Liebe und anderen Erfahrungen, die sie mit der Welt teilt, doch existentiell vom Leben anderer Teenager unterscheidet. Das fängt schon beim Inhalt ihres Schminkkoffers an: Margarine, Asche und Muskatnuss kommen zum Einsatz, denn im Kriegsgebiet ist Improvisation angesagt. Selbst als die Bombenangriffe heftiger werden und Lissi immer öfter den Verlust von geliebten Menschen befürchten muss, obsiegt ihr fast schon trotziger Optimismus, sie bleibt online und überschminkt ihre Wunden, so gut es eben geht.

Pressestimmen

Das ist ihm alles sichtlich peinlich, und wie Julian Mantaj es spielt, auch noch komisch. Die Grundstimmung in Sergej Gößners Klassenzimmerstück „lauwarm“ dürfte er damit getroffen haben und auch der Zielgruppe der ab 14-Jährigen ein Grinsen abringen.
…Ansonsten hat das Team um Regisseur Julius Max Ferstl dafür gesorgt, dass die Logistik machbar ist und dabei noch witzige Effekte erzielt. Mit Handy und Mini-Beamer projiziert der Erzähler Videos in den weitgehend schwarzen Bühnenraum.
…Dieser unsichere Junge, der seinen Weg findet – Julian Mantaj gibt seinem Ringen mit dem Queersein viele spannende Facetten.

Maria Schorpp, Südkurier, 31.1.2023
 
 
Julian Mantaj gab in dieser Performance alles, was es braucht, um ein Publikum zu fesseln. Er lieferte eine sehr authentische Darstellung eines Jugendlichen, der mit all diesen Verwirrungen klarkommen muss…
…An dieser Inszenierung stimmt alles: das Stück, das ganz hervorragend in die Seele der Jugendlichen schauen lässt und in die eigene gleich mit, das frische, spannungsgeladene Spiel von Julian Mantaj mit sehr viel Gespür für Zwischentöne und Nuancen und die Regie von Julius Max Ferstl. Beide, Ferstl und Mantaj, haben hier gleich verschiedene sogenannte Tabuthemen frisch angepackt, in eine energiegeladene Inszenierung gesteckt, deren Faszination in keiner Sekunde nachlässt und erst in der Nachwirkung spürbar ist, wie sehr das unter die Haut geht.

Marita Kasischke, Heidenheimer Zeitung, 6.2.2023