21/02/25

STADTTHEATER | URAUFFÜHRUNG

ABO

NINA Mother of Punk

von Isabell und Wulf Twiehaus Auftragswerk für das Theater Konstanz

Regie Wulf Twiehaus Bühne & Kostüme Katrin Hieronimus Musikalische Leitung Rudolf Hartmann  Dramaturgie Sabrina Toyen

„Nina Hagen schmeißt sich in die Musik, aggressiv, direkt, furios, orgelt im schönsten Opern-Alt, flitzt mit Krakeel und Kieksern in gleißende Sopran-Höhen, sie parodiert, persifliert, kobolzt wie ein Derwisch auf der Bühne: ein Rock-Sponti, eine geballte Ladung Energie, mit vier Oktaven Stimmumfang“, versucht 1978 „Der Spiegel“ das Phänomen Nina Hagen zu fassen. Sie ist Musikerin, Philosophin, Schauspielerin. Legendär sind ihre Talkshowauftritte, in denen sie die Grenzen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens sprengte, ihre schrillen Outfits, aber auch ihre Bühnenauftritte, u. a. mit Meret Becker im Berliner Ensemble in einem eindrucksvollen Brecht-Abend oder als Celia Peachum in „Die Dreigroschenoper”, mit dabei Max Raabe und sein Orchester.
Es ist schwer, Nina Hagen bestimmten Kategorien zuzuordnen. Sie ist offen und spontan, sie ist warmherzig und witzig, sie ist ungezähmt und ermutigend stark, sie ist verletzbar und hinreißend komisch. Nina Hagen ist eine Herausforderung.

Nina Hagen feiert im März 2025 ihren 70. Geburtstag – Grund genug für uns, der „Mother of Punk” einen musikalischen Theaterabend zu widmen. Mit ihren großen Hits und experimentelleren musikalischen Projekten, mit Selbstzeugnissen, Anekdoten und ganz persönlichen Texten porträtieren wir diese Ausnahmekünstlerin in einer fiktionalen Erzählung. Sie handelt von einem Leben in Ost und West, von Religion und Esoterik, von Verletzlichkeit und Schrillheit, von Weltruhm und Weiblichkeit. Und in jedem Fall feiern wir in schöner, heiterer Anarchie diese musikalische Legende!
„NINA Mother of Punk“ ist nach „Johnny Cash“ und „Neil Young” die dritte Annäherung dieses Musiker*innen-Theater-Teams Twiehaus an eine der ganz großen musikalischen Künstler*innen unserer Zeit.