26/11/21

STADTTHEATER

Die 39 Stufen

Kriminalkomödie von John Buchan und Alfred Hitchcock in einer Bühnenbearbeitung von Patrick Barlow nach dem Originalkonzept von Simon Corble und Nobby Dimon

Dauer 2 Stunden inkl. Pause
Regie Joachim Rathke Bühne & Kostüm Caro Stark
Dramaturgie Doris Happl
Mit Patrick O. Beck, Maëlle Giovanetti, Dominik Puhl, Miguel Jachmann

Panik im Theater: Schüsse fallen in der Show von „Mr. Memory“! Dem ahnungslosen Richard Hannay fällt die schöne Annabella buchstäblich in den Schoß. Sie vertraut ihm an, Geheimagentin zu sein. Alles drehe sich um die  mysteriösen „39 Stufen“, eine geheime Information und einen unaussprechlichen Ort in Schottland. Am nächsten Morgen ist Annabella tot und Hannay auf der Flucht…
„Die 39 Stufen“ ist ein turbulentes Theatervergnügen in bester Hitchcock-Manier, spannend und komisch zugleich. Vier Schauspieler*innen in 39 Rollen nehmen uns mit auf die abenteuerliche und halsbrecherische Reise dieses Helden wider Willen. Von der Polizei als Mörder gesucht, von dem Spionagering „39 Stufen“ gejagt, flüchtet Hannay durch das Vereinigte Königreich bis hoch in die schottischen Highlands, läuft über fahrende Züge, duckt sich unter angreifenden Doppeldeckern weg, rettet sich durch Wälder und Moore und landet schließlich zum Showdown im Londoner Palladium.
Patrick Barlows Bühnenfassung von Alfred Hitchcocks Spionagethriller aus dem Jahr 1935 ist ein komödiantisches Meisterwerk. Nicht ohne Grund stehen die „39 Stufen“ seit ihrer Uraufführung im Jahr 2005 am Londoner West End und am New Yorker Broadway auf den Spielplänen und wurden mit zahlreichen Preisen, u.a. dem Laurence Olivier Award als Best Comedy, ausgezeichnet.

Aufführungen / Termine

Mittwoch, 25.05.2022 | ZUM LETZTEN MAL | Tickets

Pressestimmen

Den unschuldigen Helden, der durch die äußeren Umstände getrieben von einer brenzligen Situation in die nächste geworfen wird und dabei alle Herausforderungen annimmt, beherrscht er (Patrick O. Beck) aus dem Effeff. Seine Kolleg*innen Maëlle Giovanetti, Miguel Jachmann und Dominik Puhl stehen dem Hauptdarsteller in diversen Rollen -…- in nichts nach. Maëlle Giovanetti jongliert mit Akzenten, Miguel Jachmanns Stimme brilliert in verschiedenen Gesangseinlagen und Dominik Puhl kann Eleganz im Frauen-Negligé genauso wie im Smoking. …Im Eiltempo werden die Kostüme gewechselt. Jede Figur bekommt einen einzigartigen Habitus und eine unverwechselbare Stimme, die makellos durchgehalten werden – und am besten ist: Das Ensemble strotzt vor Freude am Gag, vor Perfektion für das passende Timing und Liebe zum komödiantischen Spiel!
… Rathkes Inszenierung erweist sich nicht nur hinsichtlich der Besetzung als stimmige Gesamtkomposition. Sie glänzt durch die Leichtigkeit, mit der dem Publikum die dramatischen Ereignisse um den Helden Richard präsentiert werden.

Franziska Spanner, Seemoz, 8.12.2021

39 Stufen, die sich lohnen – Caro Stark vom Ensemble Unpop hat in Konstanz einen toll inszenierten Krimikomödienklassiker ausgestattet.
Joachim Rathke… …schöpft als Regisseur aus einem reichhaltigen Ideenreservoire und vertraut dem Besetzungsgeschick der Intendantin Karin Becker in Konstanz, die ihm vier Künstler überlässt, die starke Charakterköpfe, Komödianten mit nahezu akrobatischen Fähigkeiten, gewiefte Akzentimitatoren und fitte Denker sind.
…der Qualitätsfaktor ermisst sich am Sinn für das bissig Anekdotische oder auch das Absurde und an der exakt gesetzten, gut aneinander gereihten Situationskomik. Diesbezüglich gibt es für „Die 39 Stufen“ in Konstanz einen Einser mit Stern.
…es (Das Publikum) erfährt, wie sich eine Illusionsmaschinerie in Gang setzt, die bei Verwendung von einfachen Mitteln allerdings nur derart spannungsreich funktioniert, wenn man wie hier in der Lage ist, punktgenau zu agieren.

Christa Dietrich, Vorarlberger Nachrichten, 1.12.2021

Das Theater Konstanz zeigt Alfred Hitchcocks Suspense-Klassiker „Die 39 Stufen“ als gut geölte Gagmaschinerie.
…Regisseur Joachim Rathke lässt sein Ensemble voll in die Klamottenkiste greifen. Patrick o. Beck, Maëlle Giovanetti, Dominik Puhl und Miguel Jachmann werfen sich mit Verve ins Komikgetümmel. …- es ist ein Theaterfest…

Julia Nehmiz, St.Galler Tagblatt, 29.11.2021

Das Quartett auf der Bühne nimmt die Einladung zur Überzeichnung lustvoll an. Miguel Jachmann vollführt artistische und stimmliche Kunststückchen, Maëlle Giovanetti raunzt sich als russische Agentin, Schweizer Bauer und gereizte Gefährtin durch verschiedene Rollen. Dominik Puhl laviert zwischen kühlem Gangster und hippeligem Entertainer. Und wenn Patrick O. Beck zu Radiomeldungen, wonach der Flüchtige „gut aussehend“ sei, schelmisch grinst, ahnen wir: Sein Martyrium ist in Wahrheit ein Wunschtraum nach Hollywood-Art.
Nein, man kann nicht behaupten, dass es dem Abend an Fantasie, Konsequenz und Tempo mangele.

Johannes Bruggaier, Südkurier, 29.11.2021

Theater Konstanz
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