26/04/24

STADTTHEATER

ABO

Das letzte Feuer

von Dea Loher

Regie Nina Mattenklotz Bühne Zahava Rodrigo Kostüm Therese Witt Musikalische Leitung Jacob Stoy Dramaturgie Sabrina Toyen
Mit Kristina Lotta Kahlert, Julian Mantaj, Ulrich Hoppe, Thomas Fritz Jung, Ruby Ann Rawson, Katrin Huke, Jana Alexia Rödiger, Fynn Engelkes
Dauer 2 Stunden 20 Minuten, eine Pause

Bei einer Verfolgungsjagd kommt ein achtjähriger Junge ums Leben. Eine Polizistin glaubt, in dem fahrerflüchtigen Olaf einen gesuchten Attentäter erkannt zu haben. Rabe, der Fremde, ist der einzige Zeuge. Den ehemaligen Soldaten hat es an den Rand dieser Stadt verschlagen. Ihm begegnen brüchige Existenzen wie Karoline mit ihrer Krebserkrankung, Susanne und Ludwig mit dem Verlust ihres einzigen Kindes sowie die alte Rosa, deren Demenz sie auf schmerzliche Weise immer wieder neu erfahren lässt, dass ihr Enkelsohn bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. In dem Versuch, die Krisen zu überwinden und dem eigenen Schicksal zu trotzen, werden die Figuren von der eigenen Geschichte eingeholt. Es fällt eben schwer, zu vergessen. Doch: Sie mögen alles verloren haben, an der Sehnsucht halten sie fest. An der Sehnsucht nach einer Begegnung jenseits des Schmerzes.

„Luft haben, Aufatmen können. In der Gegenwart des Anderen. Die Fenster weit auf. Licht Brise Sonne. Lass mich dich ansehen.“

Die Utopistin Dea Loher, die einst den Studiengang „Szenisches Schreiben“ bei Heiner Müller besucht hat, zeichnet sich durch einen so präzisen wie liebevollen Blick auf ihre Figuren aus, ihre Sprache ist dabei schonungslos und poetisch zugleich. Mit „Das letzte Feuer“ gelingt ihr ein sprachgewaltiger Krimi, eine Milieustudie und nicht zuletzt das eindrucksvolle Portrait einer Schicksalsgemeinschaft.

Termine und Tickets

April
Freitag, 26.04.2024 | 20:00 Uhr | Tickets | Hier gilt das Kulturticket
Sonntag, 28.04.2024 | 18:00 Uhr | Tickets | Hier gilt das Kulturticket
Dienstag, 30.04.2024 | 20:00 Uhr | Tickets | Hier gilt das Kulturticket

Mai
Donnerstag, 02.05.2024 | 20:00 Uhr | Tickets | Hier gilt das Kulturticket
Freitag, 03.05.2024 | 19:30 Uhr | Tickets | Hier gilt das Kulturticket
Samstag, 04.05.2024 | 20:00 Uhr | Tickets | Hier gilt das Kulturticket
Dienstag, 07.05.2024 | 19:30 Uhr | Tickets | Hier gilt das Kulturticket
Mittwoch, 08.05.2024 | 15:00 Uhr | Tickets | Hier gilt das Kulturticket
Freitag, 10.05.2024 | 19:30 Uhr | Tickets | Hier gilt das Kulturticket
Samstag, 11.05.2024 | 20:00 Uhr | Tickets | Hier gilt das Kulturticket
Mittwoch, 15.05.2024 | 20:00 Uhr | Tickets | Hier gilt das Kulturticket
Donnerstag, 16.05.2024 | 19:30 Uhr | Tickets | Hier gilt das Kulturticket
Samstag, 18.05.2024 | 20:00 Uhr | Tickets | Hier gilt das Kulturticket

Pressestimmen

Wer es gerne surreal, bizarr und exzentrisch mag, der ist bei „Das letzte Feuer“ richtig. Wer verstehen möchte, was nicht zu verstehen ist, wer Wege auf verschlungenen Pfaden finden will, wer Theater in seiner ursprünglichsten Form erleben möchte, der sollte dieses Stück gesehen haben.

Johannes Fröhlich, Südkurier, 29.4.24


Es geht hier um Trauer, due manchmal weniger Mitgefühl zum Trost braucht, sondern einfach Nähe. Immer wieder werden die Charaktere dabei mit ihrer eigenen Schuld konfrontiert, gehen ganz unterschiedlich damit um, scheinen sich dabei förmlich zu verlieren, flüchten an den Rand des Wahnsinns. 

Anja Kurz, Singener Wochenblatt, 8.5.24

Publikumsstatements

„Ich mag solche surrealen Aufführungen, die mit Impressionen, Begegnungen und Versatzstücken arbeiten, keinem konsequenten Ablauf folgen. Im Stück versucht eine Gruppe von Menschen mit einem tragischen Verlust zu verarbeiten und auch irgendwie mit ihren eigenen Problemen fertig zu werden. Sie tun es als Einzelperson, zu zweit, im Chor. Es werden keine fertigen Lösungen geliefert. Aber es gibt Impulse, wie miteinander reden, zu hören, verstehen. Mir hat auch Kostüm, Musik und Bühnenbild gut gefallen. Bin auch als Zuschauer gefordert, genau hin zu sehen und zu hören. Sich einfach auf das Stück einlassen, nenne ich es.”

Rosi 
 

Das Ensemble bringt über zwei Stunden eindrucksvolle Emotionen an sein Publikum. Meine Frau und ich waren nachhaltig begeistert. 

Helmut
 

„Der wunderbare Tanz von Ruby Ann Rawson und Fynn Engelkes...Und Ulrich Hoppe als Rosmarie: so berührend.”

R.

Einführungen

Einführungen im Parkett

Donnerstag, 20.05.2024 | 19:15 Uhr 
Freitag, 03.05.2024 | 18:45 Uhr 
Samstag, 04.05.2024 | 19:15 Uhr 
Dienstag, 07.05.2024 | 18:45 Uhr 
Mittwoch, 08.05.2024 | 14:15
Freitag, 10.05.2024 | 18:45 Uhr 
Samstag, 11.05.2024 | 19:15 Uhr
Mittwoch, 15.05.2024 | 19:15 Uhr 
Donnerstag, 16.05.2024 | 18:45 Uhr 
Samstag, 18.05.2024 | 19:15 Uhr

pro.log | eine Veranstaltung der Theaterfreunde Konstanz e.V.
Sonntag, 05.05.2024 | 11:00 Uhr | Foyer Stadttheater, nur Tageskasse vor Ort
Weitere Informationen zum pro.log finden Sie hier.

Content Note

Das Team des Theater Konstanz setzt immer wieder einen Schwerpunkt auf aktuelle Stoffe und Stücke zeitgenössischer Autor*innen. Das Verhandeln von gesellschaftlichen Konflikten ist uns wichtig und kann erlebbar machen, dass und wie unsere Wirklichkeit gemacht, hergestellt – und deswegen auch veränderbar ist. Diese Auseinandersetzung mit konfliktreichen Themen auf einer sinnlichen, gespielten Ebene kann und möchte bewegen.

Je nach persönlicher Sensibilisierung können solche Auseinandersetzungen als (zu) schmerzhaft empfunden werden. Im Sinne einer transparenten Kommunikation und im Bewusstsein darüber, dass Stückinhalte aufgrund von individuellen Erfahrungen verschieden erlebt werden, gibt es hier zusätzliche Informationen über Inhalte, die wir als sensibel einstufen. Diese Hinweise zu sensiblen Inhalten – auch Content Notes – weisen darauf hin, dass bestimmte Themen auf der Bühne verhandelt werden, die starke Reaktionen auslösen können. Ein Kritikpunkt an Content Notes ist, dass sie Teile der Inszenierung vorwegnehmen können. Im Sinne einer selbstbestimmten Entscheidung wird es im Folgenden jeder und jedem Einzelnen überlassen, die inhaltlichen Hinweise zu lesen oder nicht.
 
Das letzte Feuer
Content Note:
 
Die Inszenierung thematisiert auf sprachlicher Ebene physische sowie psychische Gewalt, Suizid und Tötung. Auf darstellerischer Ebene kommt es zu körperlicher Gewalt, genauer partnerschaftlicher Gewalt.

Theater Konstanz
© Ilja Mess
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Foto: Ilja Mess