15/06/24

MÜNSTERPLATZ

ABO

Ein Sommernachtstraum

Komödie von William Shakespeare Deutsch von Rebekka Kricheldorf

Dauer 2:50 Stunden, inklusive Pause
Regie & Musik Ekat Cordes  Bühne & Kostüme Anike Sedello  Choreographie João Cidade
Musikalische Einstudierung Rudolf Hartmann  Dramaturgie Carola von Gradulewski

Mit Ulrich Hoppe, Jana Alexia Rödiger, Anna Eger, Ioachim-Willhelm Zarculea, Leonard Meschter, Luise Harder, Ruby Ann Rawson, Julian Mantaj, Kristina Lotta Kahlert, Thomas Fritz Jung, Jasper Diedrichsen, Florian Rummel, Odo Jergitsch
Elfen Fabian Burigana, Leonie Frick, Boris Griener, Antje Griessmayer, Pauline Hippert, Claudia Löffler, Anne Leonie Reinicke, Anabel Roschmann, Marcelino Rüth, Adrian Schwahn,Jan Then, Davina Wölfle-Obitz
Die Band Ekaterina Afanasieva (Harfe), Fancy Axmo (Keyboard) Rudolf Hartmann (Keyboard)

Elfenkönig Oberon und seine Königin Titania stecken in einer leidenschaftlichen Beziehungskrise. In den Strudel dieses Zwistes geraten nicht nur vier junge Athener*innen, die im Wald vor der Stadt der elterlichen Einflusssphäre entkommen möchten, sondern auch ein Trupp Handwerker*innen, die dort ein Theaterstück für die Hochzeit des Herzogs Theseus einstudieren möchten. Oberons Diener Puck treibt mit allen seinen Schabernack. Erst im Morgengrauen ist der Spuk vorbei und noch benommen vom Rausch der vergangenen Nacht feiern alle die herzogliche Vermählung.

In seiner berühmten Komödie fängt Shakespeare den besonderen Zauber der Mittsommernacht ein, wenn die Grenzen zwischen Realität und Traum, zwischen den Wesen und Geschlechtern verschwimmen und alles möglich scheint. Gesicherte Existenzen verwandeln sich im milden Mondenschein in fluide Identitäten, ein Handwerker mutiert zum Esel, in den sich eine Elfenkönigin verliebt. Die fantastischen Erfahrungen, die Grenzgänge dieser Nacht – sie werden noch lange nachwirken, auch wenn der Spuk der Nacht längst vorbei ist.

Termine und Tickets

Termine und Tickets

JUNI
Samstag, 15.06.2024 | 19:00 | Premiere | Tickets 
Dienstag, 18.06.2024 | 19:00 | Tickets 
Donnerstag, 20.06.2024 | 19:00 | Tickets
Freitag, 21.06.2024 | 19:00 | Tickets
Samstag, 22.06.2024 | 19:00 | Tickets 
Dienstag, 25.06.2024 | 19:00 | Tickets 
Mittwoch, 26.06.2024 | 19:00 | Tickets 
Donnerstag, 27.06.2024 | 19:00 | Theaterspartag* | Tickets 
Samstag, 29.06.2024 | 16:00 | Tickets 

JULI
Dienstag, 02.07.2024 | 19:00 | Tickets
Mittwoch, 03.07.2024 | 19:00 | Tickets
Donnerstag, 04.07.2024 | 19:00 | Tickets
Samstag, 06.07.2024 | 19:00 | Tickets
Sonntag, 07.07.2024 | 19:00 | Tickets
Montag, 08.07.2024 | 19:00 | Tickets 
Dienstag, 09.07.2024 | 18:00 | Tickets
Mittwoch, 10.07.2024 | 18:00 | Theaterpreisverleihung** | Tickets
Donnerstag, 11.07.2024 | 19:00 | Tickets 
Freitag, 12.07.2024 | 19:00 | Tickets
Samstag, 13.07.2024 | 19:00 | Tickets
Sonntag, 14.07.2024 | 17:00 | Tickets
Dienstag, 16.07.2024 | 19:00 | Tickets
Mittwoch, 17.07.2024 | 19:00 | Tickets
Donnerstag, 18.07.2024 | 19:00 | Tickets
Freitag, 19.07.2024 | 19:00 | Tickets
Samstag, 20.07.2024 | 19:00 | Zum letzten Mal | Tickets

* Tickets in allen Kategorien für jeweils 30 €
** Im Anschluss Verleihung der Konstanzer Theaterpreise

Pressestimmen

(...) was Regisseur Ekat Cordes mit dem sage und schreibe 18-köpfigen Ensemble vor der Nordfassade des Münsters zeigt, hat rein gar nichts von Kompromiss und Gutgemeint. Es ist schlicht ganz großes Theater, eine Shakespeare-Sensation, ein Komödien-Triumph.

(…) Man könnte Bände schreiben über das Feuerwerk an raffinierten Anspielungen in diesem Stück. Wenn etwa die schauspielernden Handwerker erst mal Triggerwarnungen für potenziell traumatisierende Textstellen erarbeiten. Oder der Herrscher mit realitätsfernen Rentenversprechungen für gute Laune sorgt. Niemals wird es billig, an keiner Stelle verrät die Inszenierung ihre Figuren, ein Fest der Ironie und Fantasie.

(...) Allein diese Typen! Und wie grandios sie gespielt werden! Hermia: ein Pubertier auf der Höhe seiner Nervenskraft. Puck: sardonisch grinsender Harlekin, stets bereit, Liebe zu verstreuen, wo sie gar nicht hingehört. Hippolyta und Titania, Herrscherinnen des Menschen- und Elfenreichs: Liebe ist für sie, wenn sie selbst im Mittelpunkt stehen. Von Batmans Joker bis zu Simpsons Marge leuchtet ein ganzes Personenarsenal der Popkultur in diesem Panoptikum auf.

Johannes Bruggaier, Südkurier, 17.6.24


Endlich wieder Theater unter freiem Himmel: Das Theater Konstanz eröffnet die Open-Air-Saison in unserer Region mit einer Komödie von Shakespeare und macht daraus ein Wahnsinnsspektakel. (…) Weil es so kolossal irre ist, was dem Publikum da geboten wird. 

(…) Kostüm- und Bühnenbildnerin Anike Sedello hat ganze Arbeit geleistet mit den völlig überdrehten Frisuren und, ja, Kostümen des Shakespearschen Personals, das sich in diesem Zauberwald trifft, um auch noch den letzten Rest an zivilisatorischem Ballast abzuwerfen. (…) Ihre (Helena) Darstellerin Luise Harder ist eine grossartige Komikerin. Dabei möchte man ihr tatsächlich tröstend über den Kopf streichen. Wenn man nicht fürchten müsste, diese Wahnsinnsfrisur mit der haargewordenen Schleife zu zerstören. 

(…) Und da sind natürlich auch die beiden königlichen Ehepaare, in Athen auf dem Rundbogen Theseus und Hippolyta, die ihre Hochzeit vorbereiten, im Wald Oberon und Titania, ihres Zeichens König und Königin der Elfen und in einem Ehestadium angelangt, wo man sich von Herzen bekriegt. Dass beide Paare mit Ulrich Hoppe und Jana Alexia Rödiger identisch besetzt sind, kann nicht wirklich überraschen. Vernunft und Gefühle – zwei Seiten derselben Medaille. Rödiger und Hoppe könnten in beiden Varianten als alleinunterhaltendes Duo gehen.

(…) Zu dem Überfluss an schauspielerischen Glanzleistungen gehört Julian Mantajs grün verfranzter Puck. (...) Ganz grosse Oper ist Pucks Liebesgerangel mit einer zotteligen Elfe, die Anna Eger und Julian Mantaj zu einem der Epizentren des Abends machen. (...) Thomas Fritz Jung schafft es, den übermotivierten Laiendarsteller, der alles will und wenig kann, mit seiner weltumarmenden Begeisterung fürs Theater als Sympathieträger rüberzubringen. 

Maria Schorpp, thurgaukultur, 17.6.24
 

Interview mit Ekat Cordes und Anike Sedello

Auch nach über 400 Jahren hat William Shakespeares beliebteste Komödie ihren Zauber nicht verloren. Das ebenso komische wie schillernde Verwirrspiel um die Gefühlswelt von Menschen und Fabelwesen entführt das Publikum in eine magische Welt. Die rauschhafte Nacht wird von Ekat Cordes (Regie & Musik) und Anike Sedello (Bühne & Kostüme) fantasievoll inszeniert. Im Interview bei akzent erzählen sie, was das Publikum auf dem Konstanzer Münsterplatz erwartet.

akzent: Sie sind für „Ein Sommernachtstraum“ erstmals nach Konstanz gekommen. Wie war der erste Eindruck?

Ekat Cordes: Es macht Riesenspaß, hier zu arbeiten. Wir haben uns sofort vom Ensemble und dem gesamten Team herzlich aufgenommen gefühlt. Die Bewohner*innen in Konstanz empfinde ich als entspannend friedlich. Vielleicht liegt es daran, dass ich im manchmal doch recht rauen Berlin wohne, oder daran, dass Konstanz direkt am Bodensee liegt und gerade jetzt viel die Sonne scheint. Auf jeden Fall herrscht eine tolle Stimmung, Herzlichkeit und jede Menge Spielfreude im Ensemble. So machte das Arbeiten am „Sommernachtstraum“ von Anfang an Spaß.

Anike Sedello: Auch vonseiten der Abteilungen Kostüm, Maske, Requisite, Technik und Bühnenbildwerkstätten werden Umsetzung und Herstellung der Ausstattung neben viel Arbeitseinsatz mit Ideen, Engagement, Entgegenkommen und guter Laune begleitet und bestritten – das ist für uns natürlich toll!

Zum gesamten Interview geht es hier.

Content Note

In der Inszenierung kommt es zum Einsatz von hellem Licht und Stroboskopeffekten. Bestimmte Blitzfrequenzen können unter Umständen epileptische Anfälle auslösen.

Die Playlist zum Sommernachtstraum

Regisseur Ekat Cordes hat eine Spotify-Playlist zum Sommernachtstraum erstellt >> unbedingt reinhören, da kommt Vorfreude auf!

Theater Konstanz
© Ilja Mess
Theater Konstanz
© Ilja Mess
Theater Konstanz
© Ilja Mess
Theater Konstanz
© Ilja Mess
Theater Konstanz
© Ilja Mess
Theater Konstanz
© Ilja Mess
Theater Konstanz
© Ilja Mess
Theater Konstanz
© Ilja Mess
Theater Konstanz
© Ilja Mess
Theater Konstanz
© Ilja Mess
Theater Konstanz
© Ilja Mess