<img height="1" width="1" style="display:none" src="https://www.facebook.com/tr?id=1903579433733769&amp;ev=PageView&amp;noscript=1">

30/01/26

STADTTHEATER

ABO

Macbeth

von William Shakespeare

Regie Abdullah Kenan Karaca Bühne & Kostüme Elena Scheicher
Dramaturgie Carola von Gradulewski

Macbeth mordet zunächst, um an die Macht zu kommen, später mordet er weiter, um seine Macht abzusichern. Shakespeare erzählt in seiner schottischen Tragödie von einem blutigen, nicht endenden Kreislauf.

Macbeth kehrt erfolgreich vom Schlachtfeld zurück, die Gunst seines Königs Duncan ist ihm sicher. Doch dann treffen Macbeth und sein Mitstreiter Banquo auf dem Heimweg vom Schlachtfeld drei Hexen. Ihre Prophezeiungen wecken in Macbeth einen unbändigen Ehrgeiz, stellen sie ihm doch Beförderung und sogar die Königskrone in Aussicht. Kaum sind die Hexen verschwunden, meldet ein Bote des Königs Macbeth die Ernennung zum Than of Cawdor. Wenn sich der erste Teil der Prophezeiung so schnell erfüllt, warum dann nicht noch weiter gehen? Macbeths Machtfantasien lassen sich nicht mehr unterdrücken. Und wo er selbst noch moralische Skrupel hat, räumt Lady Macbeth diese beiseite. Der Preis, den das mörderische Paar für seinen Aufstieg zahlt, ist hoch.

Shakespeare-Forscher Jan Kott hat die Eigendynamik, die Macbeths Handeln erfasst, prägnant beschrieben: „Macbeth tötet den rechtmäßigen Herrscher. Er muss die Zeugen des Verbrechens töten und die, die ihn verdächtigen. Er muss die Söhne und die Freunde derer töten, die er zuvor hat töten lassen. Dann muss er alle töten, denn alle sind gegen ihn.“ Wie ist eine Welt beschaffen, in der ein Aufstieg mit einem derartigen Gewaltausbruch verknüpft ist? Shakespeare zeigt Macbeth nicht einfach als ein Monster, sondern er konfrontiert uns mit einem Menschen, der sein Innerstes vor uns offenbart. 

Termine und Tickets

Januar
Freitag, 30.01.2026 | 20 Uhr (Premiere)

Hier gilt das Kulturticket